Wasserstoff – der Energieträger der Zukunft

Wir freuen uns sehr über einen erfolgreichen Auftakt unserer Webinar-Reihe

Wasserstoff – der Energieträger der Zukunft

am 15. Januar 2021.

Mit einer Resonanz von insgesamt 230 Teilnehmern – darunter viele Vertreter von Netzbetreibern, Energiekonzernen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, Stadtwerken, Medienvertretern aus dem Energiesektor u.v.m. – war die Energiewirtschaft zahlreich vertreten.

Unsere Referentinnen und Referenten gaben u.a. einen Überblick über die Sicht der Industrie, bestehenden Handlungsbedarf in der Politik, derzeitige Projekte zum Thema Wasserstoff und einen Ausblick auf die mögliche Umsetzung einer zukünftigen Wasserstoffversorgung. So erläuterte Holger Lösch, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Mitglied der Hauptgeschäftsführung BDI e.V., dass der Einsatz von Wasserstoff aus Sicht der Industrie zwar wirtschaftliche Risiken mit sich bringe, dies allerdings gleichzeitig für Deutschland die Chance biete, in dem komplexen Technologiesystem Wasserstoff zu einem Technologie-Vorreiter zu werden. Samir Khayat, Geschäftsführer IN4climate.NRW GmbH, beleuchtete die Anforderungen an den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland, so u.a. durch hinreichend klare und belastbare Rahmenbedingungen für zusätzliche EE-Stromerzeugungskapazitäten, eine Anpassung des Steuer- und Abgabensystems im Strombereich zum Zwecke der Sektorenkopplung sowie eine zügige Umsetzung der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie (RED II). Markus Becker, Head of Government Affairs and Policy, Europe, GE Corporate, betonte, dass grüner Wasserstoff das Potential habe, in vielen Industriebreichen eingesetzt werden zu können, wies aber zugleich darauf hin, dass sich der zukunftsträchtige Energieträger in Sektoren, in denen er heute noch nicht verwendet werde, seinen Platz erst Schritt für Schritt erkämpfen müsse. Ulrich Ronnacker, Bereichsleiter Recht und Regulierung Open Grid Europe GmbH, erläuterte, dass die reine Nutzung und Errichtung des Fernleitungsnetzes für grünen Wasserstoff zurzeit nicht rechtlich geregelt sei und es insofern einer Änderung des Ordnungsrahmens bedürfe. Zugleich stellte er klar, dass aus Sicht der Netzbetreiber die Finanzierung der Umstellung der Gasnetze auf Wasserstoff und die Errichtung neuer Wasserstoffnetze nur unzureichend sichergestellt sei. Eva Hennig, Leiterin Energiepolitik Thüga AG, stellte aktuelle Wasserstoffprojekte vor und erläuterte, dass es ein sehr großes Interesse auch auf Seiten der Kommunen und der Regionen an dem Thema Wasserstoff z.B. für den Einsatz im ÖPNV und in städtischen Fahrzeugen gebe. Gerrit Reimer Leiter Governmental Affairs Deutschland und Konzernrepräsentanz Berlin der thyssenkrupp Steel Europe AG, betonte, dass der Einsatz von Wasserstoff im Bereich der Stahlproduktion für die Erreichung der Klimaziele alternativlos sei.

Da nicht alle Fragen aus dem Auditorium aufgrund der begrenzten Zeit live beantwortet werden konnten, möchten wir hier sowohl die Gelegenheit nutzen, die noch offenen Fragen zu beantworten, als auch die Slides der Redner sowie eine Aufzeichnung des Webinars zur Verfügung zu stellen.

Im Rahmen des zweiten Blocks unserer Wasserstoff-Webinar-Reihe, der am

17. Februar 2021 um 10 Uhr

stattfindet, dürfen wir als Redner Dr. Sopna Sury, RWE Generation, Dr. Jörg Rothermel, Geschäftsführer Verband der Chemischen Industrie e. V. Abteilung Energie, Klimaschutz und Rohstoffe, Erich Bauch, Geschäftsführer Essener Wirtschaftsförderung, Christian Mildenberger, Bundesverband Erneuerbare Energie e. V. Landesgruppe NRW, Dr. Christian Schütte, Vorsitzender der Beschlusskammer 9, Bundesnetzagentur sowie Ralf Bartels, von der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie begrüßen.